23.02. – 03.05. Ausstellung von Jacob Maler, Berlin – Malerei und Grafik
23.02. 2024, 15 Uhr Ausstellungseröffnung mit thematischer Einführung: Unsichtbar -Sein-im-Ewigen-Leben
musikalische Rahmengestaltung durch Volker Klaukien am Klavier
Jakob Maler ist bildender Künstler und Reisender. Inspiration schöpft er aus den verschiedenen Quellen der Kulturgeschichte, Philosophie, Psychologie, der Religionen, Spiritualität und vor allem aus der Natur selbst.
Auf Reisen sucht der Künstler möglichst abgelegene Orte auf. Dort kannam besten die Natur und ihre Gesetze studiert werden. Das Interesse gilt der Erforschung des Lebens, dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Wirkmechanismen. Wie kann das Ewige, das Wahre im Vergänglichen gesehen werden?
„Unsichtbar – Sein – im ewigen Leben“
„Der Fromme der Zukunft wird ein ‚Mystiker‘ sein, einer, der etwas ‚erfahren‘ hat, oder er wird
nicht mehr sein.“ Karl Rahner.
Die Herausforderungen des Jahrhunderts sind groß. Nicht wenige sprechen gar von einer möglichen Apokalypse für die Menschheit. Die Beziehungen, die der Mensch heute zu sich und seiner Natur, aber auch zum Numinosen hat, scheinen in ein gestörtes Verhältnis geraten zu sein. Welche Rollen können die Religion, die Spiritualität, die Mystik in diesem Zusammenhang spielen?
Der Künstler Jacob Maler möchte einen weiten Blick werfen. Die Arbeiten fragen nach dem Verhältnis von Wirklichkeit und Realität. Was ist hinter der sichtbaren Welt der Formen? Aussagen und Annahmen asiatischer – wie europäischen Religionen,
Spiritualität und Mystik, oder der modernen Quantenphysik dienen als Inspiration für die Postionen. Gibt es eine erkenn – und erfahrbare Wahrheit, die ein wirkliches Sehen hinter allem Lebendigen und allem Vergänglichen ermöglicht? Ist ein Perspektivwechsel auf sich und die Mitwelt angebracht, um, wie Karl Rahner es formulierte, die tiefere Wirklichkeit zu erleben? Jacob Malers Arbeiten durchzieht ein „roter Faden“ – Wollfäden begrenzen und definieren Raum und Farbe und verbinden einander. Auf der Leinwand entsteht eine drei dimensionale Landschaft voller Leben und Spannung. Dem gegenüber finden sich aber auch Episoden der Stille. Offene Reinheit ist hier der essentiell, undefinierte Raum dazwischen – weiter noch: der immer unbewegte Hintergrund, der allem lebendigen Sein zu tanzen verhilft.